Heinrich Rickert

Heinrich Rickert (1863–1936), Professor in Freiburg und Heidelberg. Vertreter des Neukantianismus und der  Südwestdeutsche Schule. Verstand sich selbst allerdings nicht als Neukantianer. Litt an einer Agoraphobie. [1]

Rickert war zu seiner Zeit besonders mit seiner für die logische Wissenschaftslehre bedeutenden Begriffstheorie, seiner Erkenntnistheorie und seiner Werttheorie einflussreich.

Es gebe transzendentale, überzeitliche Werte, die unabhängig von aller Erfahrung gelten würden. Diese Werte hätten kein körperliches oder psychisches Sein. Ihr Sein sei Geltung. [Das erinnert mich doch sehr an  Platon und an  Scheler.]

Rickert und der Existenzphilosoph Jaspers lehrte gleichzeitig in Heidelberg Philosophie. Wie es unter Philosophen leider weitverbreitet ist, nahmen sie sich gegenseitig nicht ernst.


Literatur


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Anmerkungen

Anm. 1: Dass sich Rickert wie ein Baby in der Sänfte von seinem Haus zum Katheder und zurück tragen ließ, behaupte ich nicht mehr. Diese Information habe ich irgendwann während meines Philosophie-Studiums Anfang der 80er Jahre notiert. Woher sie stammte, kann ich heute nicht mehr herausfinden. Ausgedacht hatte ich mir das aber nicht. So arbeite ich nicht. Zwischenzeitlich hat mit eine Urenkelin von Rickert geschrieben, sie wüsste davon nichts und ihre Vorfahren hätte davon nie etwas gesagt. Zurück zum Text


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