Pragmatismus

Philosophische Richtung, für die allein der praktische Nutzen einer Philosophie zählt, oder abgemildert, für die der praktische Nutzen jedenfalls im Vordergrund steht. Wahrheit sei nichts anderes als Nützlichkeit für das Leben. Einen anderen »objektiven« Maßstab gebe es gar nicht. Der Pragmatismus ist besonders im angelsächsischen Raum eine der einflussreichsten philosophischen Strömungen überhaupt.

[Ich selbst bekenne mich zu einem gemäßigten Pragmatismus, da die praktische Verwertbarkeit von philosophischen Auffassungen bzw. deren Auswirkungen auf das praktische Leben ein wichtiger Aspekt bei der Beurteilung einer philosophischen Lehre sein sollte. Ob Wahrheit allerdings wirklich nichts anderes ist als Nützlichkeit für das Leben, darüber mache ich als Skeptizist keine absolute Aussage. Auf jegliches Wahrheitsstreben – Wahrheit im Sinne von »adequatio intellectus et rei« – über die praktische Verwertbarkeit hinaus, auf jegliche Metaphysik – im Sinne von philosophischer Hypothesenbildung – zu verzichten, halte ich mit Philosophie für nicht vereinbar.]

Sehen Sie auch das Essay Wissen, Vermutungen und Praxis.


Wichtige Vertreter des Pragmatismus:


Zitate zum Pragmatismus

Willy Brandt: »Was wir brauchen, ist die Synthese von praktischem Denken und idealistischem Streben.«

Robert Lembke: »Bei Pragmatikern richten sich Ansichten und Absichten nach den Aussichten.«


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